( DAF 33 / Klein und unschuldig )

Nein, haben wollte ich einen 33 eigentlich gar nicht, erst recht nicht einen mit Frontschaden. Es galt aber ein sehr interessantes DAF Teile Lager im Süddeutschen Raum zu übernehmen, und der kleine gehörte nun einmal dazu. Also mußte er mitgenommen werden. Der Zustand war eigentlich nicht mal schlecht, bis auf den Unfallschaden halt. Ansonsten hatte ich schon schlimmere 33 gesehen. Durchrostungen waren nicht zu finden.

Nachdem wir also nun den Bulli voller Teile geladen hatten, fuhren wir zu einem Nahe gelegenem Bauernhof wo der Vorbesitzer den Wagen abgestellt hatte. Und da stand er jetzt, und guckte recht traurig in die Welt mit seiner zerknautschten Front.

Da es schon recht später für uns war an diesem Nachmittag haben wir den 33 aufgeladen und sind in Richtung Heimat aufgebrochen. Nach etwa 30 Kilometern fahrt durch unzählige kleine Dörfer und noch kleinere Straßen befanden wir uns auf der Autobahn, und mir fiel ein das wir etwas entscheidendes bei dem Bauernhof vergessen hatten .... Jawohl, um den 33 aufzuladen mußte die hintere Klappe des ausgeliehenen Anhängers ausgehangen werden. Das hab ich auch getan, und sie dann an eine Scheunenwand gesellt, und da stand sie immer noch ! Folglich war die nächste Ausfahrt unsere, wir fuhren zurück um das vergessene Teil einzusammeln. Um zu dem Bauernhof zu gelangen mußte man eine kleine, kurvige, enge und steile Straße hinauf, und auf dem Rückweg wieder hinunter fahren. Und beim anbremsen einer Kurve passierte es dann, von hinten war ein Schlag zu vernehmen, und auf einmal schliff irgendwas auf der Straße. Das Bild was sich dann zeigte war weniger erfreulich, ein Spanngurt war gerissen, und der 33 hing mit dem Motorblock auf der Deichsel des Anhängers.

Dem Bordwerkzeug des Sprinters (Hydraulischer Wagenheber!) war es dann zu verdanken das wir uns aus dieser Situation wieder befreien konnten. Noch mal gut gegangen, man überlege was passiert wäre wenn wir schon auf der Autobahn gewesen wären und der Gurt wäre dann gerissen .......

Der Rest der Reise ging dann aber ohne Probleme von statten und wir erreichten sicher -nur halt etwas später als geplant- unsere Heimat.

Später hat Mario den 33 und alle Teile die ich zu dem Typ aus der Lagerauflösung mitgebracht hatte übernommen. Für die Restauration seines 33 Kombi kann er so noch viele Teile verwenden.

Da er das Heck des DAF natürlich nicht braucht, rätseln wir derzeit noch was sich am besten daraus bauen läßt. Ich denke es wir wohl irgendwas in Richtung Sitzgelegenheit, Wanddekoration oder Anhänger werden....

Status: Ein Teil wird überleben