( Talbot Samba Cabrio II / Der Ausschlachtsamba )

Dieses Samba Cabrio kenne ich schon sehr lange, da es ein paar Dörfer weiter seit Jahren neben einem kleinen See unter einem Baum neben einer Schrauberbude vor sich hingammelt. Richtig geraten, die Bude war mal eine Mühle an der das Schaufelrad noch vorhanden ist.

Da ich selbst ja nun ein sehr schönes Samba Cabrio mein eigen nennen darf, erinnerte ich mich an das vergessen Cabrio und hab eines Tages dort angehalten. Wie es der Zufall wollte war auch grad jemand in der Hütte am schrauben und so konnte ich frage was denn mit den Talbot los ist. Die Antwort war knapp und erfreulich. "Den ham wa mal fertig gemacht für jemanden, der wollte ihn dann aber doch nicht mehr haben und seit dem steht er dort. Wenn de willst kannste nen sofort mitnehmen". Leider fand aber niemand Schlüssel und Papiere zu dem Wagen. Diese wollte der derzeitige Besitzer suchen und sich dann melden. So bekam ich ein paar Wochen später einen Anruf und man sagte mir das das Teil jetzt lenkbar wäre und ich den Talbot holen kann. Zusammen mit Markus und dessen Panda 4x4 sind wir dann losgezogen. Und tatsächlich, der Samba war lenkbar. Der Zündschloss lag nämlich jetzt im Handschuhfach *g*. Egal, einem geschenkten Barsch schaut man nicht in den …. .

Jetzt galt es nur noch den Talbot aus dem Morast um die Kurve eine steile Auffahrt hinauf zu ziehen. Wie zu erwarten waren die Bremsen vom langen stehen her fest und die Reifen nahezu platt. Den platten Pneus konnte ich mit einer Fußluftpumpe wieder auf die Sprünge helfen. Es wurde die Abschleppstange zwischen Panda und Samba montiert, Allrad aktiviert und Vollgas gegeben ! Mit dem letzten Schwung haben wir es tatsächlich beim ersten Versuch bis oben auf die Straße geschaft.

Die Fahrt nach Haus gestaltete sich sehr recht abendteuerlich. Die Bremsen sangen so ihr liebes Lied, das Radlager vorn links löste sich in seine Bestandteile auf und die Räder waren wohl doch nicht mehr sooo dicht.

Wir sind aber dennoch ohne Zwischenstop heil zu Haus angekommen. Ganz zur Freude meiner Eltern habe ich mich entschlossen das Cabrio vorīs Haus zu stellen und dort auch umgehend zu zerlegen. So konnte ich wann immer ich Zeit hatte dort weitermachen und es hat gar nicht lange gedauert bis das letzte Teil demontiert war. Den unbrauchbaren Rest der Karosse hab ich dann mit der Flex bearbeitet.

Nach einem Satz Billigtrennscheiben (Marke: Gepresster Wüstensand) hatte ich dann handliche Teile die ich kostenlos als Altmetall entsorgen konnte. Nicht wenige Teile aus diesem Auto konnte ich schon für meinen Samba verwenden. So z.B. die Beifahrertür, die Motorhaube und zig andere Kleinteile.

Status: Fragmental aktiv